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Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt
Schweißen, Bohren, Biegen, Stanzen – Manuel Kloß gefällt die Abwechslung an seinem Arbeitsplatz. Seit einem dreiviertel Jahr arbeitet der 39-Jährige nun beim Bielefelder Fahrradzubehör-Hersteller Hebie. Seine Einsatzgebiete an den Maschinen variieren mit der Auftragslage. An diesem Tag ist er an einer großen Standbohrmaschine eingesetzt. Weil die Löcher in einem zugekauften Metallwinkel nicht passen, bohrt Manuel Kloß sie nach.
Manuel Kloß ist einer von derzeit 260 Beschäftigten im Stiftungsbereich proWerk mit einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz. Dabei erbringen die Klienten ihre Leistungen zwar außerhalb einer Werkstatt, bleiben aber deren Beschäftigte. So sollen Inklusion und Teilhabe auch im Berufsleben umgesetzt werden; im Idealfall sind die betriebsintegrierten Arbeitsplätze ein Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt. Eigenes Geld zu verdienen und unabhängig von Sozialleistungen zu sein sei für viele Beschäftigte ungemein wichtig, so Hildegard Kreling-Imorde vom Integrationsfachdienst Bielefeld/Gütersloh, der Menschen mit Behinderungen beim Übergang aus der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt begleitet.
Als er noch in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt war, habe Manuel Kloß sich oft unterfordert gefühlt, erzählt er. Auch wenn viele Beschäftigte den besonderen Schutz der Werkstatt brauchen – empfand er ihn zuletzt als eher hinderlich. Sehr lange Pausenzeiten seien zum Beispiel die Regel gewesen. „Aber ich will doch arbeiten“, entgegnet er. Sein Ziel, sagt Manuel Kloß, sei der erste Arbeitsmarkt – inklusive eines „echten“ Gehaltes. „Jeder, der fit genug ist, sollte die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln“, findet er.
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